David Carroll, bürgerlich Rodell Walter Nook Schreier, war von 1951 -1960 musikalischer Leiter des Labels Mercury. Unter dem Pseudonym David Carroll and his Orchestra schien er es sich zur Aufgabe gemacht zu haben die amerikanische Gesellschaft in die Tiefen der Weltmusik einzuführen. So veröffentlichte er mit seinem Orchester unter anderem Platten mit den Titeln: Latin Percussions, Percussions Parisienne oder auch die Ritmos Tropicales. Die in den USA veröffentlichte Version der Ritmo Oriental ist mit Percussion Orientale: Musical Sounds Of The Middle East betitelt. Leider besitze ich die spanische Version der Platte was es mir unmöglich macht den informativen Text auf der Rückseite der Platte wiederzugeben. Ein weiteres schmuckes Detail ist der Schriftzug: “Perfect Present Sound Series”. 1962 könnte man mit dieser Ansage, unabhängig von der auf der LP enthaltenen Musik, sicherlich noch den ein oder anderen Käufer gewinnen. Fairerweise muss man sagen, dass es sich um eine anständige Pressung handelt der man die 48 Jahre kaum anhört.
Auf den 11 Stücken werden mehr oder weniger bekannte Kompositionen orientalisch interpretiert. Unter den bekannteren finden sich Duke Ellingtons Caravan und Raymond Scotts Twilight in Turkey. Alles klingt ein bißchen wie der Soundtrack zu 1001 Nacht. Schön dabei ist, dass die Songs teilweise eine erstaunliche Eigendynamik entwickeln. Exotische Instrumente und doch irgendwie vertraut klingende Beats. Eine schöne Kombination. Der versierte Glitch Produzent könnte hier das ein oder andere schicke Sample finden.
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Ist das schon das Ende? Oder wird sich der Octofish noch einmal an der Oberfläche zeigen?
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