“Zu viel Tarantino gesehen, aber ansonsten ganz ok.”
So lautet die Durchschnittskritik zu dem oben benannten Roman von Einzelkind (Anm. d. Red.: Nome de Plume). Mit den Geschichten Tarantino’s hat der Roman eigentlich nicht viel gemein, außer, dass er vielleicht für Leute, die eher klassische Sozialdramen lesen, etwas abgefahren daherkommt.
Billy wird ist in zwei Erzählebenen gestrickt, Vergangenheit und Gegenwart, wobei dem geneigten Leser schnell klar wird, das die erstgenannte die letztgenannte einholen wird. In wechselnden Kapiteln wird erzählt warum Billy so ist wie er ist, Mit-Dreißiger, Smart, schrecklicher Musikgeschmack (wahrscheinlich ähnlich dem von Einzelkind), und was er gerade macht, Las Vegas, Zocken, Bier trinken, rumfahren, Dinge erleben. Die Vergangenheit ist, soweit es die dünn besiedelten 200 Seiten erlauben, Charakterstudie. Der Handlungsstrang in der Gegenwart ist die schnell und kurzweilig erzählte Fortführung des Lebens von Billy, welches in den wenigen Stunden in Las Vegas kulminiert. Ach so, und Billy ist Killer, Auftragsmörder.
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