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Cymande – Cymande

Cymande

Cymande sind/waren 8 Jungs die 3 Jahre lang zusammen Musik gemacht haben. Raus kamen drei Alben, wobei das selbstbetitelte Debut immer und ausschließlich auf Bra reduziert wird. Selbst Menschen die noch nie von Cymande gehört haben, erkennen dieses Lied, wenn man es Ihnen vorspielt. Riesenhit. Grandmaster Flash und Kool Herc haben den Song auf ihren Blockpartys rauf und runter gespielt. Von der Crowd Response nur einen kleinen Schritt hinter Apache. Aber auch wenn man jetzt nicht Mitte der 70er Jahre in der Bronx auf einer Blockparty abhängt, bietet dieses Album einiges. Im Punkto Diversität und Slow Funk, und das gerade dann, wenn man Bra ausklammert.

Dove ist der eigentliche Titeltrack des Albums. Eine 10 Minuten Mischung aus Soul und Funk, wobei einige Anleihen aus dem spirituell-psychedelischen mit dabei sind. The Message ist ein Funk Brett, welches Bra eigentlich locker in den Schatten stellt, vielleicht einfach nur weil es nicht so verbraucht ist. Der Ras Tafarian Folk Song ist der schwächere der beiden Rastafari Songs. Interessant jedoch, dass im gesprochenen Intro zu dem Song Ras Tafari als der erste Hippie bezeichnet wurde. Das habe ich so noch nie gehört. Ist auch garantiert nciht Wissenschaftlich belegt. Zion I ist die funky Version von dem Count Ossie Klassiker. Der Rest der A-Seite ist dann auch ausnahmslos auf hohem Niveau. One More ist eine langsame Funk Nummer. Getting it Back hält die Afrofunk Latte hoch. Auf Listen wird zwar auch gesungen, im Wesentlichen besteht dieses Lied nur aus keiner Killer-Bassline.

Der Octofish geht mit seinem kleinen braunen Pudel spazieren. Die Frisur hält.

Spektrum Wiese #103 – Jazz Files

Joshua Rifkin – The Entertainer [Non Such]
Duke Ellington & His Orchestra – Mood Indigo [RCA Victor]
*** Minifeature: Monk ***
Monk & Mulligan – Straight, No Chaser [Waxtime]
Thelonious Monk – Ba-lue Bloivar Ba-lues-are [Riverside]
Thelonious Monk Quintett – I Mean You [DOL]
*** Minifeature Ende ***
Miles Davis & Horns – For Adults Only [Prestige]
Art Blakey & The Jazz Messengers – Theme 2 [Star Jazz]
Miles Davis – Deception [Studio Media]
Pharoah Sanders – The Gathering [Impulse]
Michael White – Samba [Impulse]

Spektrum Wiese #102 – Weird & Funky African Styles

*** Minifeature: Voodoo Funk ***
Los Issifu And His Moslems – Idarga Bidi [Academy LPs/Voodoo Funk]
Cutlass Dance Band – Obiara Wondo [Academy LPs/Voodoo Funk]
Houghas Sorowonko – Soul Of Christmas [Academy LPs/Voodoo Funk]
*** Minifeature Ende ***
Survival – Everybody’s Got His Own Kind Of Trouble [Strawberry Rain]
William Onyeabor – Love Is Blind [Luaka Bop]
Ebo Taylor – Twer Nyame [Soundway]
Mulatu Astatke feat. Frank Holder & Niaaza Alserif – Ayssiyo Bellema [Mississippi/Change Records]
Mahmoud Ahmed – Kulun: Mankwalesh [L’Arome Prod.]
Seyfou Yohannes – Metche Dershe [Mississippi/Change Records]
Guem – Universo [Follow Me]

Spektrum Wiese #101 – Double Attack

Sugar Minott – Peace Treaty Style pt.2 [Studio 1]
Sugar Minott – Tribute To Sir Coxsone [Love Tank]

The Skatlites – Ska-Boo-Da-Ba [Top Deck]
Don Drummond – African Beat [Studio 1]

Augustus Pablo – Beat Street Rock [Rockers]
Hugh Mundell – Let’s All Unite [Rockers]

King Tubby – Psalms Of Drum [Black & White]
Lindval Thompson – Jamaican Calley [Iroko]

John Holt – My Desire [Lord Koos]
Slim Smith – Stand Up And Fight [Pressure Sound]

Contact Field Orchestra ‎– Vol. 1

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Das ganze hört sich verdammt unglaubwürdig an. Ein Typ ist auf einem Flohmarkt unterwegs und findet eine Schachtel mit alten 7 Zoll Magnetbändern. Er kauft die Bänder mit dem Verweis, dass es sich um Feld Aufnahmen handelt, die der Vater der Verkäuferin gemacht hat. Doch damit nicht genug. Zuhause angekommen werden die Bänder in mühevoller Kleinarbeit ausgewertet und auf den PC überspielt. Am Frequenzspektrum wird dann leicht erkannt, dass es sich um eine Aufnahme handelt, die mit einem Piezoelektronischen Mikrophon gemacht wurde (naja, ok vielleicht). Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um eine Aufnahme von den San Gabriel Minenarbeitern handelt (warum auch immer), die wahrscheinlich um die Jahrhundertwende (19Jh./20Jh) gemacht wurde. Also dann wahrscheinlich auf einen Wachszylinder aufgenommen, oder mit einem dieser damals zuhauf in der Landschaft rumstehenden mobilen Schelllackplatten-Aufnahmegräten. Leider waren die Aufnahmen teilweise zerstört, respektive nur noch Bruchstückhaft vorhanden. Ich könnte jetzt noch 8 Seiten so weiter machen. Zweifel an der Geschichte sind auf jeden Fall da. Das Ganze erinnert an einen ähnlich abstrus konstruierten Fall.

Lasst man die ganze Geschichte mal außen vor und konzentriert man sich nur auf den musikalischen Output kommt man jedoch zu einem absolut positiven Fazit. Die Klänge auf der Platte bewegen sich irgendwo zwischen dem kontemporären L.A. Glitch und Weltmusik. Das ganze so zusammen gezimmert, dass eine sehr melodiöse und kraftvolle, schön durchhörbare LP dabei rauskommt. Bleibt noch zu sagen, dass Produktionsstyle an Nobody erinnert.  Vielleicht steckt der ja dahinter.

Der Octofish verfällt dem Goldrausch uns zieht nach Kalifornien. Geld und schneller Ruhm warten in LBC.

Spektrum Wiese #100 – Classic Drug References

Fulgeance – Velcro [Musique Large]
Dertbeats – Money [Street Corner Music]
Ras_G & Zeroh – Yumshit [Classic Drug References]
IAMNOBODI – Prunes & Apricots [Beat Evolution]
Quelle & Dibiase – Quantize [Classic Drug References]
Jeremiah Jae – Nubad Man Feat. Tre [Warp]
Büdche Boys – Klösch [Sev Jam]
Gaslamp Killer – Watching You [Hit+Run]
Naram feat. Jane Bee – Conquer Me [Jahtari]
Snoop Lion feat. Mr. Vegas – Fruit Juice [Dub Smokers]

Spektrum Wiese #99 – Domingo No Parque

Marconi Notaro – Antropologica No. 2 [Mr. Bongo]
Jorge Ben – Zé Canjica [4 Men With Beards]
Jarbaz Mariz – Merece Ser [Erla]
Di Melo – Kilario [Superfly]
Maria Bethania – Gente [Philips]
Mario Garcia – Quando Cair O Super Heroi [Golden Pavillion]
Alceu Valenca – Vou Dadano Pra Catende [Som Livre]
Gilberto Gil – Domingo No Parque [Pirata]
Pedro Santos – Quem Sou Eu? [Polysom]
Os Meninos De Deus – Estou Feliz [Polyfar]

Spektrum Wiese #98 – Acting, Thinking, Feeling

Big Ben Hawaiian Band – Blue Hawaii [Mercato]
Kabaka Brown – Kele Chi Gi [Soundway]
The HarYou Percussion Group – Santa Cruz [CuBop]
Cal Tjader’s Modern Mambo Quintet – Lucero [Fantasy]
Buena Vista Social Club – Buena Vista Social Club [World Circuit]
Zafer Dilek – Iste Hendek, Iste Deve [Global Pop First Wave]
Lloyd Miller & The Heliocentrics – Neva [Strut]
The Stark Reality – Acting, Thinking, Feeling [Now Again]
The Lyman Woodard Organisation – Saturday Night Special pt. 1 & 2 [Strata]
Ramp – I Just Love You [abc Records]

The Gentlemen – The Gentlemen

Gentlemen

Hier also eine weitere Wiederveröffentlichung aus dem berüchtigten Katalog des Rozenbilt Labels, welches seit Anfang/Mitte der 60er Jahre einen guten Teil der progressiveren Musik in Pernambuco veröffentlichte. Die Rozenbilt Brüder waren finanziell unabhängig und geographisch weit entfernt von den Metropolen Sao Paolo und Rio de Janeiro, besaßen ein großes Studio, ein Presswerk und kümmerten sich um den brasilianischen Vertrieb einiger namhafter Plattenfirmen, beispielsweise Motown und Mercury. Mindestens einer der Brüder, von denen ich namentlich nur José ausmachen konnte, aber laut diversen Internetquellen müssten das geringsten Falls  zwei sein, muss dabei eine Vorliebe für lokale psychedelische Musik gehabt haben. So kommt die hier ebenfalls besprochene Platte von Zé Ramalho und Lula Côrtes ebenfalls aus diesem Hause.

The Gentlemen sind, laut Coverabbildung, insgesamt sieben Männer, die sich Mitte/Ende der 60er Jahre zusammengefunden haben um Musik zu machen. Die Band spielte einen Mix aus Cover Versionen und eigenen Kompositionen. Gecovert wurden Tracks von Fausto Leali (Italienischer Schlager), den Bee Gees (My World) und allem was sich sonst irgendwie zwischen diesen beiden Polen bewegt. Diese Songs wurden allerdings in ein Psych-Rock Gewand gepackt und bis zur Unkenntlichkeit entstellt (gut, bei dem italienischen Schlager kann ich nicht wirklich beurteilen wie weit das vom Original entfernt ist). Highlight des Albums ist sicherlich der Opener Sorriso Selvagem (Eigenkomposition), mit dem sich die Band in den tiefsten Dschungel der brasilianischen Rockmusik wagt.

Leider ist dieses Album das einzige Vermächtnis dieser interessanten Band. So lautlos wie die Band kam, verschwand sie auch wieder.

Der Octofish kauft sich einen Zylinder, bemalt sich das Gesicht und übt fürs Theater.

Spektrum Wiese #97 – Bad Loops

Pantha Du Prince – Suzan [Dial]
Monolake – Afterglow [Monolake]
Anthone – Clear View [Weevil Neighbourhood]
Shackleton – Man On A String pt. 1 & 2 [Woe To The Septic Heart!]
Débruit & Alsarah – Jibal Alnuba [Soundway]
Forest Sword – Thor’s Stone [Triangle]
Valentin Stip – Hiathaikm [Clown & Sunset]
High Water – Railroad Song [Other People]
Shlohmo – Later [Friends of Friends]
G.E.S. – Helmut Schmidt Plays Bach [Faitiche]