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Yearly Archives: 2011

Spektrum Wiese #48

Mr. Chop – Cowboy Massacre [A.P.E.]
J. Rocc – Matts Band [Stones Throw]
Organisation – Notiasinagoro [Drone Syndicate]
*** Minifeature: Dibiase ***
Dibiase – New, Better Pain [Now Again]
Dibiase – Fridge Note [Now Again]
Dibiase – Pour Some Blood, We Got This [Now Again]
*** Minifeature Ende ***
Dakim – Dew [Poo Bah]
Dday One – All Is Bliss [Content(L)able]
Versis X Dibia$e* – Fly Me To The Moon [10thirty]
Deckard – The Dawn [Equinox]

Slim Smith – The Time Has Come

Es war eine äußerst kappe Entscheidung zwischen Slim Smith aka Dakota Jim und der Fatman Ridim Section. Letzten Endes hat sich der Octofish für Mr. Smith entschieden. Natürlich aus gutem Grund. Als Mitglied der Technique wurde Keith Smith schon zu Ska Zeiten bekannt. 1966 trat er den Uniques bei und etablierte sich als eine der markantesten Stimmen im Rocksteady. Der Rocksteady Flair schwingt auch bei dieser Veröffentlichung mit. Dabei handelt sich um eine Kompilation mit einigen alten Hits. Vermutlich so aus den Jahren 1966-70. Immer im Vordergrund die soulgeladene Stimme von Slim Smith. Unangefochten auf Platz eins “Don’t Tell Your Mama” dicht gefolgt von “Money Love”. Ob diese beiden Stücke damals Hits waren weiß ich nicht.

Slim Smith ist 1972 oder 73 tödlich verunglückt. Einige Quellen sprechen auch von Selbstmord und Depression. Er hat eine Scheibe eingeschlagen. Entweder von seinem oder dem Haus seiner Eltern. Dabei muss er sich schwere Verletzungen zugezogen haben, so dass er noch an Ort und Stelle verblutete. Wie auch diese Compilation wurden sehr viele Sachen erst nach seinem Tod veröffentlicht oder wieder veroffentlicht, teilweise erst in den 80ern und 90ern. Die ganze Kohle landete dann bei den Produzenten und Labels. Dennoch bleibt der posthume Ruhm und die Anerkennung der Reggae/Rocksteady Gemeinde.

Der Octofish zieht seinen Kaninchenfell Nikolausmantel über und fängt an Geschenke zu zerverteilen.

Spektrum Wiese #47

Fulgenance – London Falling [MPM]
*** Minifeature: Hail Mary Mallon ***
Hail Mary Mallon – Smock [Rhymesayers Entertainment]
Hail Mary Mallon – Mailbox Baseball [Rhymesayers Entertainment]
Hail Mary Mallon – Breakdance Beach [Rhymesayers Entertainment]
*** Minifeature End ***
El-P – Delorean [Definitive Jux]
Cage – The Death Of Chris Palko feat. camu Tao [Definitiv Jux]
Kid Koala – More Dance Music [Ninja Tune]
Count Bassie & The Kansas City 7 – Count’s Place [impulse!]
La Düsseldorf – Cha Cha 2000 [Strand]
ZaZa – Zauberstab [Blow Up]

Spektrum Wiese #46

The Mighty Two – Earthquake [Pressure Sounds]
Creation Rebel / New Age Steppers – Eugenic Device [Cherry Red]
Ken Booth – Satta Massa Gana [Kingston Sounds]
King Tubby – The Stepping Dub [Jamaican Recordings]
Breakage feat. Roots Manuva – Run Em Out (Version) [Digital Soundboy]
Lee Scratch Perry vs. Digital Mystikz – Obeah Room [On.U]
*** Minifeature: Pinch und Shackleton ***
Pinch & Shackleton – Selfish Greedy Life [Honest Jons]
Pinch & Shackleton – Cracks in The Pleasuredome [Honest Jons]
*** Minifeature: Ende ***
Old Apparatus – Zebulon [Deep Medi]
Ursula Bogner – Nach Europa [Faitiche]

Farben – Xango

Xango ist nach längerer Schaffenspause die zweite EP von Farben. Nachdem letztes Jahr bereits die selbstbetitelte EP erschien, kam dieses Jahr (2011) die noch einen Tick bessere Platte Xango in die Läden. Wie bereits aus den frühen 00-ern gewohnt, eröffnet Jan Jelinek unter seinem Pseudonym Farben das “gelbe”  Tor zum microTechno. Die Lieder referenzieren Techno, verfremden ihn jedoch gleichzeitig durch den Einsatz unterschiedlichster Stilmittel. Eins davon ist Vinyl Distortion. Dabei werden in die Produktion Effekte eingemischt, welche den Geräuschen einer kaputten Schallplatte stark ähneln. Beispiele dafür sind, das Springen einer Plattennadel aufgrund eines Kratzers oder das Rauschen, verursacht durch Verunreinigungen auf der Platte. Diese Effekte führen das Erlebnis des Schallplattenhörens ad absurdum und können audiophile Zeitgenossen in den Wahnsinn treiben. Dabei sind Vinyl Distortion Effekte keines Falls unbeliebt unter Produzenten. Jüngstes Beispiel ist das Gemeinschaftsprojekt der Dubstep Veteranen Pinch und Shackleton, deren Album ebenfalls gespickt ist mit diesen Geräuschen. In beidenFällen regt dies zum bewussteren Hören an und wirkt nach einer kurzen Gewöhnungsphase keineswegs störend.

Das schöne an Xango ist, dass die Musik neu, frisch und herrlich unverbraucht wirkt. Komplett frei von jeder Konvention produziert Jan Jelinek eine Musik, die sich löst von Trivialitäten und förmlich schwebt der grauen Masse des Alltags.

Der Octotfish friert für den “Ernstfall” größere Mengen Wackelpudding ein. Himbeer und Waldmeister.

Spektrum Wiese #45

Ammoncontact – Through The Moon [Ninja Tuna]
Cut Chemist – Povo de Santo (instrumental)[A Stable Sound]
**** Minifeature 1: Mr. Chop ****
Mr. Chop – Hung-Up [5 Day Weekend]
Mr. Chop – Vitamin C [5 Day Weekend]
Mr. Chop – Givin’ Up Food For Funk [5 Day Weekend]
**** Minifeature 1 Ende****
Minnie Riperton – Les Fleur [Original Sound Track Recordings]
Baron Retif & Conception Perez – Superman [Musique Large]
Elektro Willi & Sohn – Mein Herz Bleibt Reglos [Modul8]
Boom Bip – From Left To Right [Lex]
**** Minifeature 2: Mr. Dibbs Live ****
Mr. Dibbs Live At The Ultimate Beats & Breaks 2 (Recorded Live in Nashville)
**** Minifeature 2 Ende****

Spektrum Wiese #44

Harold Budd & Brian Eno – Failing Light [EG]
Harmonia & Eno – Sometimes In Autumn (Shackleton Remix) [Amazing Sounds]
*** Minifeature Urlich Troyer ***
Ulrich Troyer – Lost in Addis [Deep Medi]
Ulrich Troyer – At The Workshop [Deep Medi]
Ulrich Troyer – Showgazing Muff [Deep Medi]
*** Minifeature Ende ***
Farben – Xango [faitiche]
Spectre – Saddams Stargate [Wordsound]
King Midas Sound – Earth A Kill Ya (Mala Remix) [Hyperdub]
The Upsetters – Dread Luck [Trojan]
Fat Jon – Watch Out [Mush]

Ras G & The Alkebulan Space Program – Spacebase Is The Place

Im Keller einer weit entfernen Raumstation sitzt ein gewisser Ras G. Vor circa 3000 Jahren im Rahmen des alkebulanischen Raumfahrtsprogrammes ins All geschossen bewegt er sich nun im Orbit eines erdähnlichen Planeten. Um sich bei Laune zu halten raucht er täglich bis zu 28g Marijuana und programmiert nebenher permanent Beats.  Als einziges Besatzungsmitglied der Raumstation lässt er sich komplett vom Universum inspirieren und wird allenfalls durch vorbeifliegende Asteroiden kurz abgelenkt. In seiner totalen Isolation entstehen Beats, die auf Normalsterbliche “krank” wirken. Eine komplett verzogene Rhythmik trifft auf modulierte Transmittergeräusche. Die Beats werden wiederum in Richtung seiner alten Heimat, L.A.,USA geschickt. Dort werden Sie von der Außenstation Poobah eingefangen.  Aufgrund der weiten Strecke, welche die elektromagnetischen Wellen im All unter Einwirkung diverser Strahlungsspektren verschiedener Supernoven zurücklegen, überlagert sich den Signalen ein violettes Rauschen. D.h, die verschiedene Frequenzanteile werden mit +6dB pro Oktave proportional zum Quadrat der Frequenz verstärkt. Poobah empfängt diese Botschaften und kapselt sie in einzelne Tracks. Auf doppel 10“ wird dann prompt veröffentlicht was Ras G zu sagen hat. Trotz der enormen Strapazen die alle Beteiligten auf sich nehmen und der vielen Unwägbarkeiten klingt diese Musik viel besser, als das was die terrestrischen Kollegen zusammenbauen.

„… spacebase is the place!“

Der Octofish versucht wieder einmal vergeblich mit seinem alten Transitorradio die Weltherrschaft an sich zu reißen. Ab morgen werden wieder kleinere Brötchen gebacken.

Spektrum Wiese #43

Firehouse Crew – Love It A Kill Me (Version) [Firehouse]
Gregory Isaacs’ All Stars – Embarrassment [Trojan]
Killerman Jarrett – War In A South African (Version) [Trojan]
Augustus Pablo Allstars – East Of Yhe River Nile (Version) [Rockers International]
The Upsetters – Chim Cherie [Pressure Sounds]
J.C. Mbimbe -A Muto [Toure Jim’s Records]
Unknown Artists – Duo: Oboe & Trommel [SFP]
Wadjanol Allol [AdevaPhon]
Am Wadj: Tudor Pala
Am Djamba: Said Karim
Begleitung: Polyphoner Frauenchor

Nantenedie Kamissoko – Bani [Bärenreiter]
Unknown Artists – Nächtliche Gesänge im Mukanda [Museum Collection Berlin]

reverse angle – Tea Age

This is reverse angle’s second release on theta records. The tracklist goes as follows:

1.  Darjeeling

[audio:http://thetarecords.de/Darjeeling_224.mp3]

2.  Assam

[audio:http://thetarecords.de/Assam_224.mp3]

3.  China Gunpowder

[audio:http://thetarecords.de/China_Gunpowder_224.mp3]

Tea Age deals with the musical side of tea. Darjeeling starts with a piano intro. As time passes the piano is accompanied by strange noises and funny sounds. Assam comes around rather ambientish but envolves into a full bodied track and just like the tea itself, having a strong flavor. The China Gunpowder track creates a warm atmosphere out of some noisy auditory events. At times it seems like a soundtrack to a psychedelic adventure computergame. Heavy as hell.

Download the whole release here. The zip-file includes the three tracks listed above in a 320 bit mp3 quality, the cover and the backside of the promotion sheet.

The artwork of Tea Age is done by the Mannheim based creative studio Deutsche und Japaner.

Tea Age is licensed under Creative Commons.