Die Heliocentrics sind eine 8 köpfige Band um den Schlagzeuger Malcom Catto, den eigentlich keiner kennt. Dennoch ist Malcom Catto in diversen Bands schon seit Anfang der 2000er permanent aktiv und sorgt für einen regen Output. Die Heliocentrics sind wahrscheinlich das ambitionierteste Projekt des Herrn. Das liegt daran, dass sich die 8 Jungs in der Band wie einzelne Edelgas-Atome frei und ungebunden im interplanetaren zwischen den einzelnen Genre – Planeten bewegen. Ab und an spürt man den Gravitationseinfluss einzelner Planeten. (Free) Jazz, Funk, Fusion, Afrobeat, Ambient, Hiphop, Orientalische Musik, Psychedelisches Allerlei, um nur einige zu nennen. Sobald man denkt, man ist auf einem Planeten gelandet wird einem sofort wieder der Boden unter den Füßen weggezogen. Man könnte auch sagen der Planet implodiert. Die eigentliche Kunst, und auch eines der Alleinstellungsmerkmale des Albums, besteht darin, den Hörer auf diesen recht hektisch wirkenden Trips mitzunehmen. Trotz der unglaublichen Vielfalt an Geräuschen, Instrumenten, Stilen, die einem über die Laufzeit des Albums begegnen, wird man nicht überfordert, sondern auf sehr angenehme Weise in das Geschehen integriert. Im weiten Sound Universum ist dieses Album ein singulärer Quasar, an dem kein Weg dran vorbei führt.
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Der Octofish erfreut sich derweil an dem nach ihm benannten Planten.