Der musikalische Output von Ibliss ist überschaubar. Momentan sind das genau 4 Lieder, die alle samt auf der LP mit dem Namen Supernova erschienen sind. Vielleicht liegen ja noch irgendwo ein paar Hidden Tapes rum. Das wäre in sofern schön, da die Band mit Supernova ein gern gehörtes Stück Krautrock abgeliefert hat. 1971 wurde die Band im Dunstkreis von Kraftwerk gegründet. Über Andreas Hohmann der auf der ersten Kraftwerk Veröffentlichung getrommelt hat, fand man schnell Kontakt zu Conny Plank und dessen Label Aamok. Die 5 Gründungsmitglieder entschieden, dass dringend ein Album her musste, welches dann 1972 auch kam. 1973 löste sich die Band dann schon wieder auf. Live Auftritte gab es kaum. Irgendwie hat das halt nicht gezündet.
So bleibt also Supernova das einzige Vermächtnis der Band. Margah, arabisch für Soße, ist ein wahnsinnig hektisches Stück, zusammengesetzt aus Trommeln und elektrischen Gitarren. Das 14:00 Minuten Monster Drops gleich im Anschluss bildet dagegen einen angenehmen Kontrapol. Laid Back, ohne in die Easy Listening Ecke abzudriften, mit komischen Geräuschen überall verteilt. Die B-Seite nimmt mit High Life den Vibe auf, wobei mindestens ein unglaublich untalentierter Flötenspieler (Basil Hammoudi & Rainer Buechel kommen da in Frage) die Szene dominiert. Athir zu guter letzt nimmt dann nochmal das Tempo raus und wirkt in guter alter Krautrock Manier ein bisschen LSD inspiriert. Das waren dann auch schon die 4 Songs.
—
Der Octofish brät sich ein Spiegelei. Sunny Side Up.