Krautrock hat bekanntlich viele Facetten. Das schöne ist, dass es sich bei Krautrock um eine musikalische Schaffensperiode deutscher Künstler handelt, die mannigfaltiger nicht sein könnte. Es existieren keine festen Kriterien oder Schubladen. Bands wie Embryo und Cluster sind so weit auseinander wie Erde und Sonne und werden in einem Atemzug genannt. Die Einflüsse und Inspirationsquellen der Bands sind divers.
Embryo’s Rache ist das zweite Album der Band. Nach dem 1970 Opal veröffentlicht wurde gab es einen radikalen Umbruch in der Band und viele Musiker wechselten. Kern der Band 1971 waren Edgar Hoffman, Hansi Fischer, Christian Burchhard und Roman Bunka. Diesen vier Herren gelang es psychedelische Einflüsse mit Anleihen aus dem Free Jazz zu vermischen und einen sehr individuellen Sound zu erzeugen. Teils wirkt dieser auf mich an manchen Stellen recht unbeholfen, meistens jedoch sehr progressiv.
Auf Spain Yes, Franco Finished dominieren Flöten, eine verzerrte Stimme singt: ” I don’t want to go to Spain…”, dazu ein irres Gitarrenspiel von Roman Bunka. In Change, dem Stück gleich im Anschluss wird eine Geige schön in Szene gesetzt. Langsam steigert sich die Geige in den Track bis sie den Song komplett dominiert. Alles in allem wirkt das Stück dramatisch jedoch auch beruhigend. Vielleicht ist es ja gerade diese Mischung, welche die Platte absolut hörenswert macht.
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Der Octofish fährt morgen mit seinem Wohnmobil nach Kasachstan. Jetzt muss er noch ein Runde Schnaps kaufen.